Positiver Test auf schwerem Geläuf


Bericht: Dennis König

Zum dritten Vorbereitungsspiel hatte die SG Kalten Rhön am vergangenen Samstag die SG Borsch II "zu Gast". Gespielt werden musste wieder einmal auf dem Kunstrasen in Schmalkalden, da an Fußball in der Rhön momentan nicht zu denken ist. Der Gegner, die zweite Mannschaft der SG Borsch, welche auf Platz eins der Kreisliga Westthüringen steht, bot 90 Minuten lang eine ansprechende Leistung, musste sich am Ende aber doch beugen.

Zum dritten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde hatte die SG Kalten Rhön am vergangenen Samstag die SG Borsch II "zu Gast". Gespielt werden musste wieder einmal auf dem Kunstrasen in Schmalkalden, da an Fußball in der Rhön momentan nicht zu denken ist. Der Gegner, die zweite Mannschaft der SG Borsch, welche auf Platz eins der Kreisliga Westthüringen steht, bot 90 Minuten lang eine ansprechende Leistung, musste sich am Ende aber doch beugen.

Das Spiel nahm sofort an Fahrt auf, ein Abtasten war nicht zu erkennen. Die Gäste, welche mit einer Viererkette begannen und anfangs sehr offensiv aufgestellt waren, ließen in den ersten 25 Minuten einige Möglichkeiten der Spielgemeinschaft aus der Rhön zu. Die erste Chance des Spiels hatte Max Heim, der nach einem tollen Pass von Namensvetter Matthias, alleine vor Torhüter Niclas Ritz auftauchte, ihn aber nicht überwinden konnte. Vier Minuten später standen dieselben Spieler wieder im Mittelpunkt, aber Max Heim konnte den Ball aus aussichtsreicher Position wiederum nicht im Tor unterbringen. Die SG Kalten Rhön versuchte aus einer starken Abwehr heraus das Mittelfeld schnell zu überbrücken, was teilweise gut funktionierte. Beide Außenverteidiger, Kranz und Lotz, sorgten immer wieder für großen Druck über die Flügel. So auch in der 10. Minute, als Andreas Lotz nach einem langen Ball eine scharfe Flanke von links in den Strafraum brachte und Verteidiger Seng zu einem Eigentor „zwang“. Zwei Minuten später eine ähnliche Situation, diesmal war es allerdings Kevin Kranz der den Ball von rechts in den 16er brachte und dort Marcus Wezel fand. Sein Schuss wurde unhaltbar für Torwart Ritz ins Tor abgefälscht. Noch einmal zwei Minuten später sogar das 3:0 durch Max Heim, der den Ball im Strafraum annahm und ihn sehenswert ins Tor bugsierte. Danach konnten sich die Gäste besser auf das Spiel der Rhöner einstellen, weitere Chancen waren Mangelware. Erst in der 28. Minute kamen dann die Borscher zum ersten Mal gefährlich vors Tor. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld war es Thomas Seng, der freistehend den Ball über das Tor von Florian Taube schoss. Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatte noch einmal Max Heim, der aber Torhüter Niclas Ritz nur anschießen konnte. Mit 3:0 ging es in die Halbzeit, anhand der Chancenverteilung eigentlich fast noch zu niedrig für die SG Kalten Rhön.

Auch in Halbzeit zwei ging es gleich wieder zur Sache, diesmal eröffneten allerdings die Gäste aus Borsch den Chancenreigen. Thomas Seng, eigentlich Spieler der ersten Vertretung aus Borsch, schoss den Ball knapp über das Tor. Auf der Gegenseite war es Enrico Heim, der alleine auf Keeper Ritz zulief, den Ball aber knapp links neben das Tor schob. In der 62. Minute dann der Anschlusstreffer der Gäste. Kämmer, nach der Halbzeit ins Tor gekommen, konnte einen gefährlichen Freistoßaufsetzer nur nach vorne abwehren, was Torjäger Reimund Seng eiskalt ausnutzte. Einer Minute später, die SG Kalten Rhön hatte gerade angestoßen, eine Unkonzentriertheit im Abwehrzentrum, was zu einem Ballverlust führte. Wiederum war Reimund Seng zur Stelle und plötzlich stand es nur noch 3:2. Das war es dann aber auch erstmal mit der Offensivkraft der Schützlinge von Spielertrainer Florian Abel. Den restlichen Spielverlauf diktierte dann wieder die Rhöner Spielgemeinschaft. War es im ersten Durchgang noch ein Privatduell zwischen Max Heim und Niclas Ritz, kann man in Hälfte zwei von einem Duell Enrico Heim und Keeper Ritz sprechen. Die Rhöner konnten sich in den letzten 20 Minuten noch die ein- oder andere Konterchance herausarbeiten, ein Treffer gelang dann doch erst kurz vor Schluss durch den eben erwähnten Enrico Heim, der sich bis dahin auch „warm geschossen“ hatte. Auf der Gegenseite stand Florian Abel in der 80. Minute alleine vor Thomas Kämmer, der zeigte aber seine ganze Klasse und vereitelte die hundertprozentige Chance.

Der Sieg des Kreisoberligisten geht voll und ganz in Ordnung. Sie zeigten die reifere und bessere Spielanlage und konnten eine Vielzahl an richtig guten Chancen herausspielen. Max und Enrico Heim hätten, neben ihren beiden Toren, hier in der Summe mindestens 6 Tore machen können. Ein guter Torwart auf der Gegenseite, der schwer bespielbare Platz und etwas Unkonzentriertheit verhinderten aber einen höheren Sieg. Positiv, trotz der beiden Gegentreffer, ist sicherlich die starke Defensivleistung der Rhöner. Und gegen den Tabellenführer der Kreisliga Westthüringen eine Vielzahl an Chancen zu kreieren, ist auch top. An der Verwertung dieser Chancen muss aber unbedingt noch gearbeitet werden, möchte man in der Rückrunde erfolgreich sein.